Wer sich für einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen entschieden hat, muss diesen zunächst bei den Behörden anmelden, bevor er damit im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs sein darf.
In Österreich sowie als auch in Deutschland gibt es einen regulierten Ablauf, wie man bei der Anmeldung des Fahrzeuges vorzugehen hat.
Ebenfalls fallen während der Anmeldung unterschiedlich hohe Gebühren an, was ebenfalls zu berücksichtigen ist. Nur wenn der Wagen und / oder aber auch der Anhänger behördlich zugelassen ist, darf er im Straßenverkehr eingesetzt werden. Alternativ drohen zum Teil hohe Bußgelder.
Tipp: Um jederzeit aktuelle Informationen zum Thema KFZ Zulassung in Österreich und Deutschland – Was kostet eine Autoanmeldung? im November 2024 zu erhalten ist es sinnvoll, sich neben den Details zu hier auch in Fachzeitschriften, anderen Blogs und Webseiten sowie Nachrichtenquellen zu informieren, um am Laufenden zu bleiben!
Inhaltsverzeichnis
Wie melde ich ein Auto in Österreich an?
Um ein Fahrzeug in Österreich anzumelden ist es notwendig, dass gewissen Unterlagen vorhanden sind. Es ist möglich, dass ein Wagen mit der Papierzulassungsbescheinigung oder mit der Scheckkartenzulassungsbescheinigung registriert wird.
Dies betrifft den Teil I der Zulassung für ein Fahrzeug, der entweder auf Papier oder via Scheckkarte erledigt wird. Der Teil II der Zulassungsbescheinigung ist in jedem Fall auf Papier und wird mit dem Nachweis der Genehmigung verbunden.
Tipp: Auf https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/6/Seite.060118.html gibt es genaue Details zur KFZ Zulassung in Österreich.
In der Praxis wird die Zulassung Teil I via Post zugestellt und zwar innerhalb von 2 Wochen nach der Zulassung. Bereits im Vorfeld erhält man den Teil I der Zulassung auf Papier als befristet ausgestellt, so dass man mit dem Fahrzeug direkt am Verkehr teilnehmen darf. Nach 8 Wochen verliert Teil I der Zulassungsbescheinigung auf Papier seine Gültigkeit, so dass Teil I im Scheckkartenformat mitgeführt werden muss.
- Kosten für Teil I im Format der Scheckkarte: 22 Euro
- Kosten für Teil I als Zeitkarte: 22 Euro
Welche Voraussetzungen sind in Österreich für die Zulassung eines Fahrzeuges zu erfüllen?
Damit ein Wagen in Österreich angemeldet werden kann ist es notwendig, dass es zunächst bei einer Versicherung angemeldet wird. Der Nachweis über eine abgeschlossene Versicherung (konkret: mindestens Haftpflichtversicherung!) muss erbracht werden, damit das Fahrzeug von den örtlichen Zulassungsbehörden zugelassen werden kann. Die Versicherung muss im Wohnbezirk abgeschlossen werden, in der auch die Zulassungsstelle liegt.
Sollte dies nicht möglich sein, kann man sich für eine Zulassungsstelle eines anderen Versicherers entscheiden.
Einen Überblick zum Thema Autoanmeldung und Zulassungskosten gibt es auf http://www.geldmarie.at/versicherungen/zulassungskosten.html im Überblick.
Die notwendigen Unterlagen werden bei der Zulassung des Fahrzeuges den Zulassungsbehörden vorgelegt. Hier werden alle Daten in ein Formular eingetragen, welches dann durch den Antragsteller unterschrieben werden muss. Die Zulassungsbescheinigung wird jetzt durch die Behörde ausgestellt und dem Antragsteller zur Verfügung gestellt.
Dazu gibt es das Fahrzeuggenehmigungsdokument, welches zum einen aus dem Teil II der Zulassungsbescheinigung besteht und zum anderen aus einem Genehmigungsnachweis, der ebenfalls vorgelegt wird. Bei der Zulassungsstelle müssen nun die Gebühren entrichtet werden. Im Anschluss gibt es die Kennzeichen sowie als auch die Begutachtungsplakette für das Fahrzeug.
Welche Kosten kommen bei einer KFZ Zulassung in Österreich auf den Antragsteller zu?
Die Kosten in Österreich liegen in Summe bei knapp unter 200 Euro, wenn ein KFZ angemeldet wird und zwar mit einer klassischen Papierzulassung. Sie verteilen sich auf verschiedene Positionen, wovon der Behördenanteil mit 119,80 Euro am höchsten ist. Hinzu kommt eine Pauschale für die Bearbeitung in Höhe von 49,70 Euro. Diese beiden Posten machen den größten Teil bei der Berechnung der Gebühren für die KFZ Zulassung aus.
- Kosten für die Behörden: 119,80 Euro
- Kosten für die Bearbeitung: 49,70 Euro
- Kosten für die Abfrage im zentralen Melderegister: 1,10 Euro
- Kosten für die Plakette der Begutachtung: 1,90 Euro
- Kennzeichen: 21 Euro
- Optionale Zulassung Teil I als Scheckkarte: + 22 Euro
Hinzu kommen viele kleinere Positionen, wie zum Beispiel die Abfrage im zentralen Melderegister für 1,10 Euro und die Plakette für die Begutachtung in Höhe von 1,90 Euro. Das Kennzeichen kostet 21 Euro. In Summe kommt man in Österreich somit 193,50 Euro.
Wer sich zusätzlich für die Zulassung im Format der Scheckkarte entscheidet, muss mit + 22 Euro kalkulieren.
In der Praxis unterscheiden sich die Kosten für die KFZ Zulassung in Österreich deutlich von den Kosten für die KFZ Zulassung in Deutschland, welche zum Teil deutlich geringer sind.
Welche Kosten sind mit der KFZ Zulassung in Deutschland verbunden?
Wer in Deutschland ein Fahrzeug zulassen möchte, der muss ebenfalls bei den Behörden entsprechende Kosten entrichten. In der Praxis sind die Kosten unter anderem davon abhängig, ob ein Neufahrzeug, oder aber auch ein Gebrauchtfahrzeug angemeldet werden soll.
- Fahrzeuganmeldung: ca. 27 Euro
- Anmeldung eines Gebrauchtwagens: ca. 11 Euro
- Kosten für Umweltplakette: 5 Euro
- Reservierung des Wunschkennzeichens: 10,20 Euro
Die Anmeldung eines Neuwagens kostet ca. 27 Euro. Wer ein gebrauchtes Fahrzeug anmelden muss, hat Gebühren in Höhe von 11 Euro zu entrichten. Hinzu kommen die Kosten für die Umweltplakette, welche bei ca. 5 bis 8 Euro liegen. Darüber hinaus ist anzumerken, dass noch Kosten für eventuell neue Kennzeichen zwischen 20 und 30 Euro entrichtet werden müssen. Wer sich für ein bestimmtes Wunschkennzeichnen entscheidet, der kann dieses zuvor online reservieren lassen und zahlt dafür eine Gebühr in Höhe von 10,20 Euro.
Neben den Kosten für die Anmeldung sollten natürlich auch die Kosten für den Unterhalt (Beispiel Unterhaltsrechner: https://www.autokostenauskunft.net/) bekannt sein.
Gerade auf monatlicher Basis kann gut eingeschätzt werden, ob ein Fahrzeug finanzier werden kann, oder ob der Wagen nicht in das persönliche Budget passt.
Tipp: Bei der Entscheidung zwischen Leasing und Finanzierung gibt es auf https://www.finanz-abc.at/auto-finanzieren/ einen Ratgeber.
Wunschkennzeichen – warum sind bestimmte Kennzeichen besonders beliebt?
Bei der Autoanmeldung sind Wunschkennzeichen besonders beliebt. Das liegt daran, dass man sich bestimmte Kombinationen z.B. besonders leicht merken kann, oder daran, dass man zum Beispiel etwas mit dem Kennzeichen verbindet.
Die Ziffern und Zeichen können eine bestimmte Bedeutung z.B. für Berufstätige haben, oder aber auch für das eigene Leben. Das Wunschkennzeichen kann z.B. eine Bedeutung für die Partnerschaft, oder aber auch für den eigenen Geburtstag haben. Besonders beliebt sind in Österreich und auch in Deutschland kurze Kennzeichen – mit wenigen Buchstaben und mit wenigen Ziffern.
Besonders beliebt und häufig ein Streitgrund sind Kennzeichen, die nur 1 Ziffer haben – konkret die Ziffer 1. Sie finden sich häufig auf exotischen oder teuren Fahrzeugen. Die Chancen, ein solches Kennzeichen zu erhalten sind wirklich nicht sehr hoch. In der Praxis können viele Wunschkennzeichen über das Internet reserviert werden. Oftmals werden jedoch Kennzeichen mit 1 Ziffer weitervererbt und können somit gar nicht so leicht reserviert werden.
Bei einem Fahrzeugwechsel kann z.B. in Deutschland das Kennzeichen beibehalten werden. Das führt dazu, dass man sich keine Gedanken darüber machen muss, welches Kennzeichen man mit einem neuen Fahrzeug wählt. In den meisten Fällen wählen die Menschen die Initialen für ihr Wunschkennzeichen. Das bedeutet konkret, dass zum Beispiel bei Lisa Maier die Buchstaben LM gerne wählt werden. Die Ziffern, die danach folgen können in Deutschland 1 bis 4-stellig werden. In der Praxis gibt es hier sehr viel Spielraum.
Wer als Rechtsanwalt arbeitet, hat unter Umständen Interesse an einem Kennzeichen mit den Buchstaben RA – die gängige Abkürzung für einen Rechtsanwalt. Auch Zahnärzte haben mit dem Kennzeichen ZA häufig eine entsprechende Abkürzung, die gerne gewählt wird.
In der Praxis ist es möglich, dass unterschiedliche Kombinationen von Firmennamen oder Berufsname dargestellt werden können. Oftmals tragen die Kennzeichen auch die Initialen einer Firma, wenn sie Wagen zum Fuhrpark dieser gehören. Es ist somit einfacher, dass die Fahrzeuge anhand des Kennzeichens unterschieden werden können, was in der Praxis bei der Zuordnung der Fahrer in jedem Fall von Vorteil ist.
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