Der Goldpreis liegt derzeit bei etwas über 1.000 $. Damit steht er schon seit geraumer Zeit auf dem tiefsten Stand der letzten sechs Jahre. Und das nachdem die Preise für Gold in den Jahren zuvor auf bis zu 1.900 $ explodiert sind. Doch wie lange geht die Talfahrt? Die wichtigsten Fragen und Antworten gibt es hier.
UPDATE für 2022 – Die aktuelle Goldpreisentwicklung im September 2024 bleibt in jedem Fall spannend. Für aktuelle Prognosen für die Goldpreis Prognose im September 2024 sowie Auswirkungen und Entwicklungen empfehlen wir, sich bei spezialisierten Gold Experten, Blogs und Plattformen zu informieren!
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Der Goldpreis ist schon seit November 2015 im Tief. Heißt das, dass es nun wieder bergauf gehen wird?
Beim Goldpreis klaffen Theorie und Wirklichkeit momentan sehr weit auseinander. In der Theorie muss der Goldpreis steigen, denn kaum eine andere Anlagenalternative gilt als so beständig und realitätsnah. Die Lebenswirklichkeit zeichnet jedoch ein anderes Bild. Der Goldpreis ist auf einem Tiefstand, den es seit Langem nicht mehr zu beobachten gab.
Wie entwickelte sich der Goldpreis 2016?
Hinsichtlich der Goldpreisentwicklung 2016 besteht indes auch unter Experten Uneinigkeit. Anlageexperten wie Robert Halver von der Baader Bank etwa sehen die Grenze bei einem Preis von 1.000 $ erreicht. Es wird davon ausgegangen, dass der Goldpreis kurz- oder mittelfristig wieder zu steigen beginnt.
DekaBank Goldpreis Prognose
Eine andere Ansicht vertritt hingegen Dora Borbély, Rohstoffexpertin der DekaBank. Hier wird mit einem beständigem Abwärtstrend gerechnet, der sich durch das gesamte Jahr 2016 hindurchziehen soll. Allerdings nur, wenn es bei einem moderaten Wachstum der Weltwirtschaft und normaler Inflation bleibt. Wenn sich diese Variablen ändern, wird von einem noch pessimistischeren Szenario ausgegangen.
Kann sich die kürzlich erfolgte Erhöhung des Leitzinses in den USA auf die Entwicklung des Goldpreises auswirken?
Nach Ansicht von Experten ist die erfolgte Zinserhöhung in den USA für Goldanleger kaum von Bedeutung. Die Zentralbank der USA, die Federal Reserve, will einen Schock des Leitzinses vermeiden, sodass es nichts zu befürchten gibt.
Sollte Anlagen in Goldminenaktien, Fonds, ETFs, Derivate oder physischem Gold erfolgen? Was ist die beste Anlageklasse?
Anlageexperten raten an, bei der Wahl der Anlageklasse nach dem gewünschten Zweck zu differenzieren. Wenn das Gold als Absicherung gegen längerfristige Systemrisiken dienen soll, ist es sinnvoll bei einer konkreten Anlageform zu bleiben.
Langfristiges Investment in physisches Gold
Deshalb wird in diesem Fall zu physischem Gold geraten. Wer hingegen auf die kurzfristigen Entwicklungen setzen, d. h. auf den Goldpreis und seine Entwicklung spekulieren möchte, sollte auf die zahlreichen Produkte der Finanzwelt zurückgreifen, welche die Wertentwicklung von Gold exakt nachbilden, absichern oder sogar hebeln.
Denn durch diese Produkte werden höhere Aufschläge auf den Kaufpreis, wie sie bei physischem Gold üblich sind, vermieden. Außerdem werden An- und Verkauf erheblich unkomplizierter, weil der Transport des physischen Goldes sowie dessen Aufbewahrung entfallen. Ein logistischer Aufwand ist nicht notwendig.
Investment in Gold-ETCs
Ein Produkt, das sich anbietet, sind Inhaberschuldverschreibungen, die sogenannten Gold-ETCs. Der Vorteil dieses Produkt liegt darin, dass das Aktienrisiko, wie es bei Goldminiaktien besteht, komplett entfällt.
Anleger müssen also nicht mehr auf die tägliche Unternehmenspolitik sowie dessen Absicherungen und auf die politische Lage achten. Dadurch sind Gold-ETCs wesentlich unkomplizierter.
Wo wird der Goldpreis am Ende des Jahres 2016 wohl stehen?
Für Prognosen gilt wie immer: Sie sind reine Voraussagen und als solche nicht wirklich belastbar. Sie können allein als Orientierungshilfe dienen. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass die Frage, wie der Goldpreis am Ende des Jahres 2016 stehen wird, auch bei Kapitalmarkt- und Rohstoffexperten heftig umstritten ist.
Dem Grunde nach stehen sich hier zwei Ansichten gegenüber. Optimistisch gestimmte Banken und Experten rechnen damit, dass der Goldpreis wegen der derzeitigen geldpolitischen Drückung auch im Jahr 2016 keine großen Befestigungen des Kurses, wie sie zwischen den Jahren 2008 und 2012 erfolgten, erfahren wird.
Es wird hier von einem erheblichen Potenzial des Goldpreises ausgegangen, das theoretisch zu erneuten Kurshöhen führen könnte. Dieses wird aber, nach Ansicht der optimistisch gestimmten Experten, durch die derzeitige (und sich wohl auch im Jahr 2016 durchziehende) Geldpolitik verhindert. Konkret sehen die Optimisten Ende 2016 einen Goldpreis von ca. 1150 $, was einer leichten Steigerung im Vergleich zum jetzigen Stand entspricht.
Pessimisten sehen den Goldpreis hingegen Ende 2016 bei 990 $. Hier wird also von einem weiteren Preisverfall ausgegangen.
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