Eine Bewerbung ist wie ein Verkaufsprospekt für Ihre Arbeitskraft. Wenn Sie diese als Produkt ansehen, welches Sie an den Mann bringen wollen, würden Sie die Broschüre doch sicher so gestalten, dass Sie Ihr Produkt von seiner besten Seite zeigen, die Vorteile klar herausstellen und die Überlegenheit zu vergleichbaren Produkten sichtbar machen.
Und genau so müssen Sie Ihre Bewerbung und den Lebenslauf aufbauen, nur dass Ihr Produkt kein Gegenstand, sondern Ihre Person ist. Sie brauchen eine Bewerbung, die sich von anderen abhebt und in dem Personalchef, der sie liest, den brennenden Wunsch entfacht, Sie zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen.
Tipp: Um jederzeit aktuelle Informationen zum Thema Jobsuche in Österreich – Tipps zur Bewerbung & Lebenslauf im Januar 2025 zu erhalten ist es sinnvoll, sich neben den Details zu hier auch in Fachzeitschriften, anderen Blogs und Webseiten sowie Nachrichtenquellen zu informieren, um am Laufenden zu bleiben!
Inhaltsverzeichnis
Jobsuche in Österreich – Portale
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Die Bewerbungsmappe – Aussehen und Gestaltung
Je nachdem, für welchen Beruf Sie sich bewerben, sollten Sie das Aussehen Ihrer Bewerbungsmappe anpassen. Handelt es sich um einen künstlerischen, musischen Beruf, kann die Mappe durchaus auffallend und individuell gestaltet sein.
Bewerben Sie sich allerdings für einen eher konservativen Beruf, greifen Sie besser zu neutralen schwarzen oder weißen Mappen.
Der Inhalt Ihrer Mappe baut sich wie folgt auf: Als erstes kommt das Deckblatt. Auf diesem können Sie ein Foto von sich oder eine Art Visitenkarte Ihrer Person integrieren, auf jeden Fall sollten Ihre Kontaktdaten und der angestrebte Beruf ersichtlich sein.
Als nächstes heften Sie das Bewerbungsanschreiben ein, gefolgt vom Lebenslauf. Anschließend sind weiterführende Unterlagen wie Zeugniskopien, Gesellenbriefe, IHK-Abschlüsse, Zertifikate, Techniker-Pässe und alles, was für die Aufnahme Ihrer angestrebten Tätigkeit erforderlich ist, einzuheften.
Geknickte Blätter drucken Sie lieber noch einmal aus, Ihre Mappe muss perfekt werden. Ebenso sind Kaffeeflecken, Staub und billiges Papier tabu. An Ihrer Bewerbung dürfen Sie nicht sparen.
Online Bewerbung via Internet
Einige österreichische Unternehmen bieten auch eine Bewerbung via Internet an. In diesem Fall benötigen Sie keine Bewerbungsmappe, sondern laden Ihre Dokumente bequem in Ihr Email-Programm oder direkt auf die Website des Arbeitgebers. Wenn Ihr Wunscharbeitgeber diese Funktion anbietet, sollten Sie sie auch nutzen. Manche Unternehmen bieten diese Möglichkeit nicht ohne Grund an; sie wollen schnellere Wege und weniger Papier. Gerade wenn Sie sich in einem IT-Unternehmen bewerben, kann eine schriftliche Bewerbung durchaus für eine Ablehnung sorgen. Wichtig ist jedoch, dass auf Ihren Dokumenten dennoch Ihre Originalunterschrift zu finden ist.
Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf sind also auszudrucken, zu unterschreiben und anschließend einzuscannen. Lesen Sie vor dem Absenden sorgfältig die Hinweise des Arbeitgebers durch, welche Dokumente und in welchem Dateiformat bzw. welcher Größe er diese haben möchte. Es wäre dem Ersteindruck nicht dienlich, wenn Ihr Arbeitgeber ein PDF-Dokument verlangt und Sie ein JPEG oder eine WORD-Datei senden.
AMS Förderung für Bewerbungskosten
Die Kosten für eine Bewerbung können unter Umständen vom Arbeitsmarktservice Österreich in Form einer Beihilfe gefördert werden. Sprechen Sie einfach Ihren Berater darauf an, er wird dies in Ihrem speziellen Fall prüfen.
Das Bewerbungsanschreiben
Das Anschreiben ist Ihre stärkste Waffe, um den Personalchef auf Ihre Seite zu bringen. Ganz wichtig: Sprechen Sie den Verantwortlichen für Personal persönlich an. Finden Sie heraus (zum Beispiel über die Internetseite des Unternehmens, oder indem Sie direkt nachfragen), welche Person in Ihrem Wunschunternehmen die Bewerbungen liest und nennen Sie diese beim Namen. Verzichten Sie auf unpersönliches, wie „Sehr geehrte Damen und Herren“. Nur wenn Sie partout keine andere Möglichkeit haben, sollten Sie auf diesen Klassiker zurückgreifen.
Das Anschreiben selbst sollte nicht zu lang sein. Sie bewerben sich schließlich nicht als Romanautor und der Personalchef hat sicher noch anderes zu tun, als über Sie zu lesen. Deshalb muss Ihr Anschreiben wichtige Kernpunkte enthalten. Sie sollten herausstellen, wie Sie auf das Stellenangebot aufmerksam geworden sind (handelt es sich um eine Initiativbewerbung, schreiben Sie darüber, was Sie dazu veranlasst hat, diese abzuschicken).
Als nächstes sollten Sie in den Fokus rücken, dass Sie perfekt für die Stelle, für die Sie sich bewerben, geeignet sind. Erläutern Sie dies an wenigen, aber wesentlichen Faktoren. Machen Sie sich selbst nicht klein, benennen Sie keine Schwächen und geben keine Einschränkungen wieder, die darauf schlussfolgern lassen könnten, dass Sie nicht zu hundert Prozent geeignet sind.
Wie formuliere ich mein Bewerbungsschreiben?
Verzichten Sie auf die Verwendung abgedroschener Klischees. Wenn Ihnen eine Formulierung so vorkommt, als hätte jeder sie schon tausendmal gehört, lassen Sie sie lieber weg und ersetzen sie durch eine originellere. Verwenden Sie nur passende Argumente. Wenn Sie sich zum Beispiel für die Stelle als Koch bewerben, nützt es nichts, damit zu prahlen, dass man über einen LKW-Führerschein verfügt. Ihre Qualifikation sollte dem Berufsbild entsprechen, auf das Sie sich bewerben.
Tragen Sie aber auch nicht zu dick auf. Personalchefs kennen oftmals den Unterschied zwischen Fachkräften und Schwätzern. Berichten Sie stolz und selbstbewusst von Ihren Fähigkeiten, stellen Sie diese aber realistisch dar. Verwenden Sie möglichst starke, aber nicht zu viele Adjektive (z. B.: methodisch, effizient, professionell) und verzichten Sie weitestgehend auf Adverbien, da sonst die Gefahr besteht, dass Ihre Bewerbung lächerlich wirkt.
Insgesamt muss der Text Ihres Anschreibens Ihrem Berufsbild angepasst sein. Aus ihm muss hervorgehen, dass Sie dem Unternehmen einen Mehrwert bieten. Bevor Sie Ihre Bewerbung abschicken, kann es nicht schaden, Bekannte und Verwandte gegenlesen zu lassen und Ihre Meinung und eventuelle Verbesserungsvorschläge zu erfragen. Wichtig ist jedoch, dass Sie Ihrem Stil treu bleiben und einen Text verfassen, der zu Ihnen passt.
Der richtige Lebenslauf
Beim Lebenslauf werden die meisten schwerwiegenden Fehler gemacht. Machen Sie sich bewusst, dass der Lebenslauf Ihren bisherigen Fahrplan wiedergibt, der Sie dahin gebracht hat, wo Sie jetzt stehen. Auf keinen Fall dürfen im Lebenslauf längere Lücken vorkommen. Eine vorübergehende Arbeitslosigkeit lässt sich noch relativ leicht kaschieren und bedeutet noch nicht gleich das K.O.-Kriterium für Ihre Bewerbung. Bei längeren Pausen wird der Personalchef allerdings skeptisch und kann Ihnen, nicht ohne Grund, unterstellen, dass Sie in dieser Zeit schlichtweg faul waren.
Oft wird dann argumentiert, dass man sich in dieser Zeit reichlich beworben hat und einfach der passende Job nicht dabei war. Das kann jedoch implizieren, dass Ihnen bisher die Befähigung fehlte, Ihren Wunschjob zu erlangen. Versuchen Sie deshalb, Lücken weitestgehend zu vermeiden. Seien Sie kreativ, wenn es darum geht, zu erklären, was Sie bisher alles gemacht haben und inwieweit dies Ihren persönlichen und beruflichen Reifeprozess begünstigt hat.
Wenn Sie Ihre bisherigen Arbeitsplätze, Praktika, Nebentätigkeiten, usw. aufzählen, schreiben Sie unbedingt auch besondere Tätigkeiten auf, die Sie im Zusammenhang mit dieser Arbeit ausgeführt haben. Für den Personalchef, der Ihren Lebenslauf liest, ist entscheidend, dass Sie in Ihrer bisherigen Karriere adäquate Kenntnisse und Fertigkeiten erworben haben, die Ihnen bei der Bewältigung Ihrer zukünftigen Aufgabe zum Vorteil gereichen.
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