Wer vor der Gründung eines Unternehmens steht weiß, ohne ausgeklügelten Businessplan geht nichts. Denn Banken und andere Förderer machen den Geschäftsplan häufig zur zwingenden Voraussetzung zur Vergabe von Geldmitteln.
Tipp: Um jederzeit aktuelle Informationen zum Thema Businessplan erstellen – Vorlage & Beispiel im Oktober 2024 zu erhalten ist es sinnvoll, sich neben den Details zu hier auch in Fachzeitschriften, anderen Blogs und Webseiten sowie Nachrichtenquellen zu informieren, um am Laufenden zu bleiben!
Aber auch bestehenden Unternehmen kann die Erstellung eines Businessplans erhebliche Vorteile bringen, da hierdurch Unternehmenszweck und -vision erneut vor Augen geführt werden, was zur Entwicklung neuer Strategien sehr hilfreich ist. Unsere Businessplan Vorlage und einige Erläuterungen zur Erstellung eines professionellen Businessplans finden Sie hier. Hinweise werden in Kursivschrift dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
Businessplan Vorlage
Das Deckblatt
Das Deckblatt sollte die folgenden Informationen in dieser Reihenfolge enthalten:
- Projekttitel
- Firmenbezeichnung
- Adresse
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
- Webadresse
- Verfasser
Inhaltsverzeichnis
Auf der ersten Seite des Plans sollte sich das Inhaltsverzeichnis befinden
1. Executive Summary
Die Executive Summary ist eine Kurzzusammenfassung des Businessplans, welche die wichtigsten Punkte herausstellt
1.1. Unternehmen
Stellen Sie hier ihre Produkt- oder Dienstleistungsidee in Kürze vor und betonen Sie persönliche Qualifikationen sowie Erfahrungen
Bsp:
Die A-GmbH soll ihren Tätigkeitsschwerpunkt in der Entwicklung und Produktion von Antriebssystemen haben. Der Produktfokus liegt auf kundenspezifischen Ausführungen in Serienanwendungen.
Die A-GmbH verfolgt das Ziel, Technologieführer im Bereich der Antriebssysteme zu werden und verfügt aufgrund der Eigenschaft Ihrer Gründer als Maschinenbau-Professoren über das entsprechende Know-How. Den im Rahmen der Forschungsarbeit der Gründer gewonnenen Erkenntnissen zur Optimierung von Antriebssystemen kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. […]
1.2. Unternehmensumfeld
Beantworten Sie hier die folgenden Fragen:
- Welche Märkte und Branchen sind relevant?
- Welche Kunden sollen angesprochen werden?
- Worin liegt der Wettbewerbsvorteil des Unternehmens?
1.3. Finanzen
Fassen Sie hier Ihre geplante Unternehmensfinanzierung zusammen. Wie können Investoren Rendite und Sie Gewinne erwirtschaften? Welche Eigenmittel sind vorhanden?
2. Unternehmen
2.1. Unternehmensprofil (bei Einzelpersonen: Gründerprofil)
- Was ist Gegenstand der Geschäftsidee?
- Welche Rechtsform besteht oder wird angepeilt?
- Welche Eigentumsverhältnisse sind geplant?
- Gibt es bereits Unterstützer?
2.2. Unternehmensziele
Welche konkreten Ziele sollen lang-, kurz- und mittelfristig erreicht werden und was sind hierfür relevante Erfolgsfaktoren?
3. Produkt/Dienstleistung
3.1. Kundenvorteile
- Welcher demographischen Gruppe gehören Ihre Wunschkunden an?
- Welchen Nutzen bietet das Unternehmen den Kunden? Welche Bedürfnisse werden befriedigt? (trennen Sie hier zwischen quantifizierbaren (d. h. messbaren) und nicht messbaren Nutzen
3.2. Entwicklungsstand
In welchem Entwicklungsstadium befindet Sich Ihr Unternehmen?
4. Branche und Markt
4.1. Branchenanalyse
Die Branchenanalyse dient dem Verständnis des Branchenumfelds. Sie soll Chancen und Risiken aufzeigen. Üblich ist eine Darstellung nach Porters „Five Forces“ Modell
4.2. Marktanalyse
Die Marktanalyse soll den angepeilten Markt untersuchen und dabei Potenzial, Volumen und Wachstumschancen aufzeigen.
4.3. Wettbewerb
- Welche Wettbewerber operieren am Markt?
- Wie verteilt sich deren Marktmacht?
- Wie stechen Sie die Konkurrenz aus?
5. Marketing
5.1. Markteintritt
Welche Schritte sind zur Einführung des Unternehmens geplant und wie sieht der Zeitplan aus? Hier bietet sich eine Darstellung im sogenannten Gantt-Modell an
5.2. Marketingkonzept
Welche Absatzziele verfolgen Sie und wie soll der Prozess ihres Produktverkaufs bzw. Ihrer Dienstleistung aussehen? Stellen Sie hier auch soziale und langfristige Vorteile heraus, die in ein Marketingkonzept eingebaut werden können. Geben Sie auch den angestrebten Preis Ihrer Leistung/Ihres Produkts an und argumentieren Sie hiermit.
5.3. Absatzförderung
Welche Werbemittel können wie genutzt werden und wie können ggf. regionale oder gesellschaftliche Besonderheiten genutzt werden?
6. Management und Schlüsselpersonen
Hier geht es vor allem um die Person der/des Gründer/s. Stellen Sie berufliche Werdegänge, Erfahrungen, Fähigkeiten und sonstige Qualifikationen heraus. Gehen Sie dabei auch auf die angepeilte Organisationsstruktur des Unternehmens ein, wenn Ihr Unternehmen von mehreren Personen geleitet oder gegründet werden soll.
7. Umsetzungsplanung
- Welche Schritte werden kurzfristig (innerhalb der nächsten vier Jahre) zur Unternehmenseinführung unternommen?
- Worin liegen Zusammenhänge?
- Welche Aufgaben ergeben sich woraus und welche Meilensteine gibt es?
8. Chancen und Risiken
Stellen Sie Chancen und Risiken in einer SWOT-Analyse dar. Hier werden Stärken /Strenghts), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Gefahren (Threats) detailliert gegenübergestellt
9. Planung für kommende Geschäftsjahre
9.1. Personalplanung
Möchten Sie Personal einstellen? Wenn ja, wen, wann und wie viele? Beschränken Sie sich in Ihren Ausführungen auf die nächsten vier bis fünf Jahre
9.2. Investitionsplanung
- Welche kurzfristigen Investitionen stehen an?
- Wann fallen diese an und in welchem Umfang?
- Welche Abschreibungen entstehen hieraus?
9.3. Gewinn- und Verlustrechnung
Gehen Sie hier auf Ihre Umsatzerwartungen ein. In welchem Jahr erzielen Sie erstmals Gewinne und wann begleichen Sie Schulden?
9.4. Liquiditätsplanung
Machen Sie hier die kurzfristige Entwicklung Ihrer Liquidität (Ein- und Auszahlungen) klar und geben Sie zu erkennen, ab wann Sie mit einem Überschuss rechnen (Höhe der Einzahlungen abzüglich der Auszahlungen überschreitet 0)
Finanzbedarf
Wie sieht der Finanzbedarf des Unternehmens aus? Dieser sollte sich aus den zuvor dargelegten Grundbausteinen bzw. Elementen (Unternehmen, Produkt/Dienstleistung, Branche und Markt, Marketing, Management, Umsetzungsplanung, Chancen und Risiken sowie der Planung für die kommenden Geschäftsjahre) zusammensetzen und schlüssig begründet werden. Die angegebenen Zahlen sollten so konkret wie möglich sein.
Außerdem sollten die folgenden Fragen geklärt werden:
- Welche Finanzierungsquellen sollen herangezogen werden?
- Wie soll das Rechnungswesen organisiert sein?
- Wer ist designierter Verantwortlicher für die Buchführung
Quellen und weitere Tipps zum Businessplan:
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